Turnier-Erfolgsbilanz

Die EURAM Bank Open 2019 sind Geschichte, Mit der Überreichung des Siegerschecks in der Höhe von € 29.600.- an den 24-jährigen Schotten Calum Hill ging das von Mittwoch bis Sonntag, mit einer Gesamtdotation von € 185.000 belegte größte heimische Golfturnier in Österreich, auf der Anlage des GC Adamstal in der niederösterreichischen Ramsau zu Ende. Die wichtigsten Partner des zur European Challenge Tour zählenden Turniers war die EURAM Bank als Namensgeber, der österreichische Golf Verband, das Sportland Niederösterreich und Interwetten.
 
Insgesamt sind am Beginn des Turniers 153 Professionals und drei Amateure aus 31 Nationen gestartet, den Cut schafften 69 Spieler.
 
Im Kampf um den Gesamtsieg gab es am Schlusstag einen erbitterten Kampf zwischen dem Schotten Calum Hill, der nach dem 3. Tag mit 14 unter Par geführt hatte und vom Engländer Matt Ford, mit einem Schlag Rückstand lange Zeit angegriffen wurde. Der Schotte behielt aber auf der Schlussrunde mit vier Birdies die Nerven und fixierte mit 18 unter Par seinen zweiten Challenge Tourerfolg. Der Engländer fiel gegen Ende der Runde durch zwei Bogeys noch auf Platz Vier zurück.  Mit vier Schlägen Rückstand belegten der Schotte Ewen Ferguson und der Portugiese Jose-Filipe Lima den geteilten zweiten Platz.
Dementsprechend glücklich über seinen zweiten Challenge Toursieg nach den Irish Open im Vorjahr, zeigte sich Sieger Calum Hill:
„Wenn man gewinnt ist man natürlich immer happy. Es hat mir hier besonders gut gefallen und hat Spaß gemacht als Gesamtführender in den letzten Tag zu starten. Natürlich war ich besonders motiviert, da mich meine gesamte Familie einschließlich meines Vaters als Caddy oft sehr lautstark angefeuert hat. Die Bedingungen hier waren erstklassig, ich kann dem Veranstalter nur gratulieren.“
Für die eigentliche Sensation sorgte aber der 38-jährige Franzose Julian Quesne. Dem zweifachen European Tour und Challenge Sieger gelang es mit 61 Schlägen einen absolut neuen Platzrekord im Adamstal aufzustellen. Er spielte nur neun Birdies und brauchte 27 Putt´s um diesen wohl einmaligen Rekord aufzustellen. In der Endwertung belegte der Franzose den 19. Platz.
Insgesamt sind 11 heimische Vertreter, darunter auch drei Amateure die im Adamstal an den Start gegangen sind. Mit Sebastian Wittmann und Felix Schulz als Pro`s, sowie Lukas Lipold und Niklas Regner als Amateure, haben vier von ihnen den Cut geschafft.
 

Bester heimischer Vertreter wurde der 25-jährige Salzburger Amateurspieler Lukas Lipold, der vor allem am Beginn des Turnieres gute Leistungen zeigte.

„Am Schlusstag hatte ich einen guten Start, dann hatte ich auf Hole 16 und 17 zwei Fehler, die mich doch etwas aus dem Konzept gebracht haben. Damit konnte ich nur mit Par und Gesamtrang 56 abschließen. Für mich war das Adamstal trotzdem ein positives Erlebnis. Ich nützte die Gelegenheit um mit einigen Spielern, die sonst auf der European Tour unterwegs sind, zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen. Dies schon im Hinblick auf meinen möglichen Wechsel ins Profilager.“

 
Zweitbester Österreicher wurde der 27-jährige Lokalmatador Sebastian Wittmann, der heute drei über Par spielte und mit + 2 an 61. Stelle der Gesamtwertung abschloss:
„Die ersten 11 Löcher  habe ich heute bis zu den Greens sehr gut gespielt, nur hat es dann mit dem Putten überhaupt nicht geklappt. Trotzdem waren die EURAM Bank Open ein Erfolgserlebnis für mich, ich konnte erstmals bei einem Challenger Turnier den Cut schaffen. Jetzt geht es nach St. Pölten zur Pro Tour und anschließend nach Finnland.“
 
Für den erst 19-jährigen steirischen Amateurspieler Niklas Regner waren die ersten drei Tage im Adamstal durchaus akzeptabel, leider lief es am Schlusstag nicht nach Wunsch, so musste der Steirer mit fünf über Par und Platz 65 resümieren:
„Leider habe ich die ersten neun Holes heute mit drei Bogeys und zwei Doppelbogeys total versemmelt. Da konnte mir auch ein Eagle auf Hole 13 nicht mehr helfen. Daher muss ich mit meiner Bilanz vorsichtiger umgehen, das Positivste war, dass ich den Cut erreicht habe und ich durch die starke internationale Besetzung des Turnieres, viele Erfahrungen sammeln konnte.“
 
Der vierte Österreicher im Cut war der 25-jährige Steirer Felix Schulz. Er spielte am Schlusstag mit fünf Birdies, einem Triple-und einem Doppelbogey keine schlechte Runde, war aber durch seine nicht erfreulichen Resultate in den Tagen davor nur auf Platz 69 mit einem Score von + 12 zu finden.
 
Die EURAM Bank Open werden auch im nächsten Jahr stattfinden
 
Zufrieden mit dem Verlauf der EURAM Bank Open zeigte sich auch Tournament Director Federico Paez Weinbaum aus Spanien:
„Wir haben ein perfektes Turnier erlebt, das ohne größere Probleme über die Bühne gegangen ist. Auch das Wetter hat dementsprechend mitgespielt. Was den Platz betrifft, muss ich dem Veranstalter großes Lob aussprechen, man hat für den Auftritt der Challenge Tour beste Bedingungen geschaffen. Ich habe so einen Platz noch nie gesehen. Wenn man dort unterwegs ist, fühlt man sich sehr intensiv mit der Natur verbunden, das ist ein einmaliges Erlebnis. Es ist ein sehr spektakulärer Kurs, der sonst nirgendwo auf der Challenge Tour zu sehen ist.“
 
Eine sehr positive Bilanz konnte auch der Präsident des Golfclub Adamstal, Franz Wittmann ziehen:
„Es war so wie im Vorjahr ein perfektes Turnier, wenngleich auch die Vorbereitung viel Substanz gekostet hat. Ich bin aber mit dem sehr positiven Feedback aller Beteiligten sehr zufrieden. Mein Dank geht an alle unsere Partner und Sponsoren, speziell aber an unsere Mitglieder, ohne deren ehrenamtliche Mitarbeit wäre die Durchführung eines solchen Turniers gar nicht möglich. Gedanklich sjnd wir schon sehr intensiv mit der Vorbereitung für das Turnier im Jahr 2020 beschäftigt, wo wir auch das 25-jährige Bestandsjubiläum des GC Adamstal feiern werden.“
 
Auch die Meinung des Hauptsponsors und Namensgeber des Turniers war besonders wichtig. EURAM Bank Vorstandsvorsitzender Manfred Huber über das  Turnier:
„Heuer war für mich das Turnier sportlich noch eine Stufe höher als zuletzt. Zurückzuführen ist dies auf die steigende Qualität der Spieler und auf die perfekten Platzbedingungen. Das Wetter hat ebenso mitgespielt und sich den guten sportlichen Leistungen angepasst. Für mich war es ein tolles Turnier, daher werden wir auch im nächsten Jahr wieder ein Partner des GC Adamstal sein.“