Traisens Nationalkaderspielerin Julia Bauer, die bereits im Vorjahr im Matchplay-den Vizemeistertitel hatte erringen können, ließ heuer in ihrer Lieblingsdisziplin im GC St. Oswald (OÖ) alle Österreicherinnen hinter sich.

Gefehlt haben bei den Titelkämpfen im Matchplay auf der gepflegten Anlage in St. Oswald neben Profispielerin Emma Spitz nur drei Österreicherinnen, die derzeit in US-Colleges engagiert sind, sonst waren alle Asse am Start. Umso erfreulicher der Erfolg der erst 17-jährigen Traisnerin Julia Bauer vom GC Adamstal. Die SLZ-Schülerin von Martin Bosch konnte sich nach einem klaren Viertelfinalsieg bereits am 16. Loch mit 4auf2 über Lokalmatadorin Katharina Janisch dann in zwei weiteren dann sehr engen Partien gegen Routiniers der allgemeinen Klasse durchsetzen.

Am Samstag traf Bauer auf ihre niederösterreichische Landsfrau Alessandra Csöngei und setzte sich erst nach drei Extralöchern durch. „Da hat sie wieder ihre Nervenstärke voll ausgespielt“, zeigte sich Papa Ronnie sichtlich stolz. Und Nervenstärke benötigte sie dann auch beim Finale am Sonntag. Denn auch das Spiel gegen Emma Mesini stand nach 18 Löchern all square, also Gleichstand. Doch Bauer sicherte sich dann am ersten Extraloch des Stechens ihren ersten Staatsmeistertitel.

Ein großes Turnier steht für Julia Bauer heuer mit dem Finale der AJGT noch am Programm.